Jabal Ram

Orientalische Rhapsodie für Blockflötenorchester.

Partitur und 15 Stimmen.

Sn S AAA TT BB Gb KbKBKb (SGB - SKB)

Im Oktober 2012 reiste ich mit meinen Kindern zweieinhalb Wochen durch Jordanien. Besonders beeindruckend war unser Besuch in der Wüste Wadi Rum, bekannt durch Lawrence von Arabien, der hier während des Ersten Weltkriegs den Aufstand gegen das Osmanische Reich organisierte. Der Film Lawrence of Arabia wurde ebenso im Wadi Rum gedreht wie später Szenen für Dune, The Martian, Transformers, Prometheus, Red Planet und Star Wars – und das nicht ohne Grund. Wadi Rum ist ein magischer Ort: Keine Menschen, Straßen oder Gebäude, (nahezu) keine Tiere und Pflanzen, nur Sonne, Wüste und darin jede Menge bizarrer Felsformationen - wie in einem Gemälde von Saldador Dalí, eine völlig neue Erfahrung von Zeit, Raum und Stille. Jabal Ram ist der höchste Berg im Wadi Rum. Das Stück beginnt mit einem Flötenspieler, der allein auf der Bergspitze seinen melancholischen Gedanken nachhängt, während die Sonne untergeht. Als es dunkel ist, erscheinen die Dschinn, die legendären arabischen Geistwesen: Sie fliegen auf den Berg zu, umkreisen ihn, jagen sich, schwirren durch die Luft und feiern eine wilde, arabische Walpurgisnacht.

Ich bedanke mich bei Simon Borutzki für den Kompositions-auftrag, die vielen Verbesserungsvorschläge und sein brillantes Dirigat, und natürlich beim Berliner Blockflöten Orchester (BBO) für die grandiosen Aufführungen und die Aufnahme des Stücks für seine CD Alla Turca (klanglogo 1527). 2017 wurde das BBO mit Jabal Ram Preisträger beim ORDA-Wettbewerb in Amsterdam.

Über Aufnahmen und Kommentare freue ich mich immer: mail@soerensieg.de

Hamburg, Juni 2019

Seitenanzahl: 
16
Preis: 
39,90 Euro